5. Dezember 2016

+++ U15-Team wird im Krimi Vizelandesmeister +++

Mit großem Interesse verfolgten die Betreuer und Spieler der SG Brietlingen/Adendorf die Vorbereitungen zur Landesmannschaftsmeisterschaft 2016/2017 für den Schülerbereich. Da der starke 2002er-Jahrgang letztmals spielberechtigt war, versuchte man den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers zu erhalten. Leider ohne Erfolg: Somit wurde die Meisterschaft kein Heimturnier und das U15-Team musste nach Harkenbleck reisen.

Nichtsdestotrotz ging das Team mit der Hoffnung eines Treppchenplatzes in das Turnier. Kurzfristig verkleinerte sich das Turnierfeld durch die Absagen des BV Gifhorns und des MTV Nienburg II und der Turniermodus wurde auf „Gruppe“ verändert.

Der Samstag:

Die Auslosung bescherte dem Team am Samstag die Vergleiche mit dem MTV Nienburg und der SG Pennigsehl/Liebenau I. In der Auftaktbegegnung mit dem MTV Nienburg ging die Aufstellung komplett auf. Beim 7:1-Sieg musste sich einzig das Mädchendoppel geschlagen geben. Die Dreisatz-Siege von Patricia Reu im Mädcheneinzel und Jonas Weidemann im 3. Jungeneinzel sollten sich im späteren Turnierverlauf noch als wichtig herausstellen. Der Vergleich mit der SG Pennigsehl/Liebenau I (amtierender Deutscher Vizemeister U15) hätte ungleicher nicht verlaufen können. Einzig Patricia konnte im Mädcheneinzel mit einem Satzgewinn Paroli bieten. Das Sammelsorium an Topspielern aus ganz Niedersachsen ließ unserem Team beim 0:8 keine Chance und wurde am Ende des Wochenendes erneut ungefährdet Landesmeister.

Der Sonntag:

Nachdem sich das Team am Samstagabend gestärkt und gut geschlafen hatte, sollte der Sonntagmorgen dennoch eine kleine Überraschung bereit halten. Es war zu erwarten, dass die Partie gegen den SV Harkenbleck den Kampf um Platz zwei entscheiden würde. Den Topspieler des SV Harkenbleck hatte man zu der Zeit jedoch nicht mehr auf dem Zettel, nachdem dieser am Samstag grippekrank abgemeldet wurde. Dennoch entschied sich das Trainerteam bei der am Samstagabend ausgeklügelten Aufstellung zu bleiben. Berechnungen des Trainerteams zeigten, dass ein 4:4-Unentschieden für die Sicherung des zweiten Platzes reichen könnte.

In den Doppeln startete die SG vielversprechend. Das Mädchendoppel (Patricia/Jette) konnte klar und das 2. Jungendoppel (Marvin/Marc) nach Startschwierigkeiten ebenfalls deutlich gewonnen werden. Jonas und Hannes konnten im 1. Jungendoppel ihre Außenseiterchance nicht nutzen. Damit stand es 2:1 nach den Doppeln, das Team war im Plan. In den Einzeln waren die Karten klar verteilt. Während Jette gegen Nationalspielerin Leonie Schindler ohne Chance war, zeigte Marc im 3. Jungeneinzel gegen Jasper Janisch eine ganz reife Leistung und sorgte für den 3:2 Zwischenstand. In den folgenden beiden Topeinzeln hatte man sich wenig ausgerechnet. Dennoch zeigte Hannes im 1. Jungeneinzel gegen Anton Fösten eine Topleistung und zwang seinen Gegner in drei Sätze und einige Verschnaufpausen. Jonas machte es im 2. Jungeneinzel gegen Henry Fösten nicht schlechter und schnupperte mit 19:21 und 20:22 jeweils am Satzgewinn. Zwischenstand damit also 3:4 für Harkenbleck und das Mixed sollte die Entscheidung bringen. Die verstärkte Aufstellung mit Patricia und Marvin sollte sich bezahlt machen. Nach einem taktisch gut geführtem Mixed (einzig im zweiten Satz ging der rote Faden verloren) konnten die beiden das 4:4 für die SG in einem wahren Krimi sichern.

Vor der Abschlussbegegnung gegen den Tabellenletzten SG Pennigsehl/Liebenau II war also klar: Mit einem 8:0-Sieg ist die SG uneinholbar auf Platz zwei. Ein 7:1 könnte jedoch nicht genug sein, da der SV Harkenbleck im Vergleich mit der SG Pennigsehl/Liebenau durch die Nationalspielerin Leonie Schindler punkten könnte. Alle acht Spieler erhielten im letzten Spiel nochmal ihren Einsatz und alle zeigten eine gute Leistung. Einzig im 1. Jungendoppel von Jonas und Hannes fehlte etwas die Leichtigkeit. In drei knappen Sätzen wurde jedoch auch hier der Sieg eingefahren. Wie wichtig dieser Sieg am Ende war, zeigte der Endstand der Partie SV Harkenbleck – Pennigsehl/Liebenau I (2:6). Harkenbleck schaffte es also tatsächlich zwei Mal zu punkten, ein 7:1-Sieg wäre daher nicht ausreichend gewesen und die Auszählung der Sätze hätte die Entscheidung gebracht. Zum Glück war dies nicht nötig und das Team errang letztlich mit dem 8:0-Abschlusssieg den Vizelandesmeister-Titel.

Nun kann die Mannschaft zumindest darauf hoffen eventuell an den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften im April 2017 teilzunehmen. Es wäre ein toller Abschluss für alle 2002er aus ihrer Schülerzeit.

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Veröffentlicht von Julian Hildebrandt.