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Internationales Trainingscamp

Badminton verbindet - Jugendliche organisieren Austausch Charlotte Six hat in ihrem Auslandsjahr in Frankreich sportliche Kontakte geknüpft.

Deutsch-Französischer Austausch Ostern 25

In der vergangenen Woche fand ein gemeinsames Ostercamp mit dem französischen Verein DLBC aus Lille statt. Eine großartige Erfahrung für Trainer und Spieler, die durch einen dreimonatigen Austausch von Charlotte Six erst möglich wurde. Sie verbrachte im vergangenen Frühjahr drei Monate in Frankreich, wo sie eine sehr gute Bindung zu ihrem französischen Trainer aufbauen konnte. Amaury, welcher hauptberuflich Trainer in Frankreich ist, hatte großes Interesse, das Badminton Training anderer Länder und Vereine kennenzulernen. So kam es dazu, dass wir ein einwöchiges Camp organisierten, bei dem es auch darum ging zu sehen, wie die anderen Kulturen leben. Nach den Vorbereitungen von Christina Six und unseren Trainern Julian Hildebrandt und Dennis Peter konnten die Franzosen am Sonntag, den 13. April, anreisen. Durch die große Bereitschaft der deutschen Spieler konnte jeder der sieben Franzosen in eine eigene Familie.

Nach dem Ankommen und Kennenlernen am Sonntagabend begann das Camp so richtig am Montag mit über 20 Teilnehmenden. Mit guter Laune und viel Motivation startete das Training mit dem Thema Rückhand-Clear und Rückhand-Neutraldrop. Dass die Gruppe eine richtige Gemeinschaft werden konnte, gelang vor allem durch unsere vielen Aktivitäten, die wir an den verschiedenen Tagen unternommen haben. Mit einem Tischkicker-Turnier, bei dem viel gelacht wurde und erste neue Freundschaften entstanden sind, ging der erste Tag zu Ende. Nachdem man nun gelernt hatte, wie man sich gut verständigen kann, auch wenn es die Sprachbarriere manchmal nicht ganz zuließ, hatte jeder Anschluss gefunden. Hierbei spielte das Alter auch keine Rolle, da wir von 12 bis 25 Jahren alles an Bord hatten.

Am Dienstag starteten wir mit einer Laufeinheit und machten mit dem französischen Aufwärmen weiter. Im weiteren Verlauf behandelten wir die Themen Netzsprung und Smash mit Follow-up. Hierbei wurde deutlich, wie unterschiedlich die Arten des Trainings der verschiedenen Länder sind. Wir Deutschen beschäftigen uns viel mehr mit der Technik der einzelnen Schläge, wohingegen die Franzosen sich mehr auf die Taktik auf dem Feld konzentrieren. Außerdem gab es auch technische Unterschiede, die den Trainern ermöglichten, neue Dinge zu sehen und sich weiterzuentwickeln. Natürlich sollten die Franzosen auch die Möglichkeit bekommen, etwas von Deutschland zu sehen, weshalb wir nach unserer Trainingseinheit einen Ausflug nach Hamburg unternahmen. Mit immer wieder vorgelesenen Kurzvorträgen der Deutschen, jedoch auf Französisch, hatten sie die Chance, ein wenig über Hamburg zu erfahren. Da durften natürlich das Rathaus, die Elbphilharmonie sowie die Speicherstadt nicht fehlen. Nach einem langen Tag und ein wenig Delay bestand dann für die besonders Trainingsverrückten noch die Möglichkeit, bis 22:30 Uhr mit anderen Erwachsenen des Vereins zu matchen.

Am Mittwoch war der Tagesplan: Fliegender Ball im Doppel, Stärken, Bowlen. Und genau so verlief er dann auch. Nach unseren Trainingseinheiten mit lauter Musik und viel Rumgealbere, in denen wir nur mit fliegendem Ball zum Thema Doppel mit Racket-Speed gearbeitet haben, gab es Hotdogs zur Stärkung. Hierbei konnten wir das Privileg genießen, die geräumigere Oberschule Adendorf, insbesondere auch die Küche der Mensa, nutzen zu dürfen. Die Lage der Sporthalle in Adendorf und der Schule direkt gegenüber ermöglichte es uns, dass immer alle gleichzeitig warm essen konnten und uns außerdem Spiele, wie zum Beispiel die Tischkicker, zur Verfügung standen. Zum Schluss des Tages sind alle zusammen zur Bowling Halle gefahren, in der wir viele gemeinsame Momente auch außerhalb vom Badminton erleben konnten.

Die Hälfte des Camps war nun schon vorbei, was jedoch niemanden davon abgehalten hat, alles beim Training zu geben, besonders da uns  Kathrin Bensemann mit der Fotografin Anna Mensing für einen Bericht in der Landeszeitung besucht haben. Wir hatten vormittags am Donnerstag eine etwas kürzere Einheit zum Thema Doppel-Abwehr: Cross-Konter mit Follow-up, aber hatten dadurch die Möglichkeit, bei dem schönen Wetter Lüneburg zu zeigen und anschließend noch eine Runde Minigolf zu spielen. Nachdem beim Minigolf der Sieger an einer etwas anderen Schlägerart ermittelt wurde, sollte das beim Badminton auch nochmal passieren, sodass alle zusammen für eine Runde freies Spiel zum Matchen in die Halle gegangen sind.

Schon mit ein bisschen Traurigkeit, jedoch auch mit Glücksgefühlen wegen des tollen Camps, startet der letzte Trainingstag am Freitag. Für einen schönen Abschluss war ein Schleifchenturnier geplant. Jede Runde trafen neue gemischte Doppelpaare aufeinander, die um die nächste Schleife für ihren Schläger kämpften. Nachdem auch dieses Turnier zu Ende gegangen war, gab es zum Abschluss ein Grillfest mit allen Teilnehmenden und den dazugehörigen Familien. Es wurde viel gelacht und erzählt, jedoch wurde auch hier nicht vergessen, einmal danke, danke, danke zu sagen, da dieses Camp ohne die Bereitschaft  der Franzosen, zu fremden Leuten zu fahren, die Bereitschaft von Amaury, mit sechs Spielern alleine nach Deutschland zu fahren, das Engagement vom Trainerteam, das Training zu planen und die Ausflüge zu betreuen, sowie die ganze Vorbereitung und Planung von Familie Six, nicht möglich gewesen wäre. Abschließend war dieser Austausch ein voller Erfolg, wobei die Trainer neue Ansichten gewinnen und die Spieler ein anderes Training erleben konnten, sowie die Spieler neue Tipps von anderen Trainern mitnehmen durften. Mit nur einem verletzten Spieler (Gute Besserung, Quentin!), vielen neuen Erfahrungen und einer noch besseren Gemeinschaft blicken wir nun sehr positiv gestimmt auf den Frühling und die weiteren Turniere, um das Gelernte auch im Spiel unter Beweis zu stellen.

Samstag früh fanden sich also alle ein letztes Mal zusammen, um die Franzosen zu verabschieden. Alle waren traurig, dass die Zeit so schnell vergangen war, jedoch ist dadurch die Vorfreude auf den Herbst noch größer. Denn dann treten wir den Weg nach Frankreich für eine Woche in den Herbstferien an und freuen uns schon jetzt auf das große Wiedersehen!

Es war uns ein Vergnügen! C'était un plaisir pour nous!

Hier der Link zum Beitrag der LZ: https://www.landeszeitung.de/sport/regional/sg-brietlingen-adendorf-badminton-austausch-mit-chartres-26ZLOZRM5ZF63A76PMLK7S6QZ4.html

Im Folgenden noch einige visuelle Impressionen vom Training, wobei die ersten vier Bilder sowie das Titelbild von Anna Mensing im Auftrag der LZ sind, danach diverse Bilder von den Teilnehmenden.

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